Biographie

 

Marcel Fratzscher ist Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Als unabhängiges Institut mit 250 Mitarbeitern ist das DIW Berlin eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute und think tanks in Europa. Seine Kernaufgaben sind anwendungsorientierte Grundlagenforschung und wirtschaftspolitische Beratung.

Marcel Fratzschers inhaltliche Arbeit fokussiert sich vor allem auf Themen zur Europäischen Schuldenkrise, Finanzstabilität und Kapitalverkehrskontrollen, über die globalen Übertragungsmechanismen von Finanzkrisen, und über die Reformen des Internationalen Währungssystems. Seine Forschung wurde in führenden Fachzeitschriften veröffentlicht.

Von 2001 bis 2012 war Marcel Fratzscher für die Europäischen Zentralbank (EZB) tätig, zuletzt als Leiter der Abteilung International Policy Analysis (Internationale wirtschaftspolitische Analysen). Während der Asienkrise 1997-98 arbeitete er als Makroökonom beim Harvard Institute for International Development (HIID) in Jakarta, Indonesien. Zudem war er tätig beim Peterson Institute for International Economics in Washington D.C., USA, in 2000-01, bei der Weltbank 1996, und für kürzere Perioden in Asien und Afrika.

Marcel Fratzscher ist Europäer und Deutscher, und wuchs in der Nähe von Bonn auf. Er erlangte ein Vordiplom in VWL an der Universität Kiel, ein B.A. in Philosophy, Politics, and Economics (PPE) der University of Oxford (UK), einen Master of Public Policy der Harvard Universitys John F. Kennedy School of Government, in Cambridge (USA), und ein Ph.D. in Volkswirtschaftslehre vom European University Institute in Florenz (Italien).